1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland


05.09.-30.11.2025

Wanderausstellung des

MiQua LVR-Jüdisches Museum im archäologischen Quartier Köln

 

BEGLEITPROGRAMM

16.09.2025 18:00 Uhr
VORTRAG
Dr. Christiane Twiehaus
„Jüdisches Leben
in Deutschland
Von Konstantin
bis Supermann“
VORTRAG
21.10.2025 19:30 Uhr

Dr. Peter Glasner
„Sendbote von
deutschem Wesen“
Nibelungenstummfilme
von Fritz Lang (1924)
VORTRAG
20.11.2025 19:30 Uhr

Dr. Hans Hesse
„Das, was ich jetzt
mache, ist illegal“
30 Jahre Stolpersteine
Alle Vorträge kostenlos
Keine Anmeldung erforderlich

 
 

ÖFFENTLICHE
FÜHRUNGEN
26.10.2025
16.11.2025
11:00 -12:00 Uhr
Kostenlos
Keine Anmeldung erforderlich

 
 

UNSERE LEIHGEBER
Privatsammlung
Amrei Hoischen &
Ralf.G. Stefan

https://niederrheinmuseum-wesel.lvr.de/index.html

Museum Burg Linn

Begleitprogramm Auswahl

 
 

EINTRITT FREI vom 05.09.-30.11.2025

„Gesichter und Geschichten –
Jüdisches LEben in Deutschland“

Für drei Monate werden die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ sowie die begleitende Posterausstellung „Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“ in Xanten zu sehen sein. Die vom Team des MiQua. LVR-Jüdischen Museums im Archäologischen Quartier Köln kuratierten Ausstellungen zeigen vom 5. September bis zum 30. November 2025 unterschiedliche Biografien und Bilder, die vom vielfältigen jüdischen Leben und von jüdischer Kultur im deutschsprachigen Raum seit der Zeit Kaiser Konstantins erzählen. Vom Auf und Ab, vom Ausgegrenzt-Sein und vom Verfolgt-Werden, aber auch vom gesellschaftlichen Miteinander, von Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit, von Alltags- und Lebenswelten. Originalfunde des jüdischen Lebens aus Xanten und der Region werden zudem in der begleitenden Sonderausstellung im StiftsMuseum ab dem 20 September zu sehen sein. An gleich drei prominenten Orten bietet sich somit die Möglichkeit, einen einzigartigen Blick auf die Geschichte jüdischen Lebens zu werfen.

Gleich nebenan im Kriemhildsaal des SiegfriedMuseums werden diese Themen wiederaufgenommen und aus der Perspektive einzelner Menschen erzählt. Hinter jedem Gesicht steht eine eigene bewegende Geschichte, eingebettet in 1700 ebenso wechselvolle Jahre Jüdischen Lebens in Deutschland. Ausgewählte Objekte und vertiefende Information ergänzen großformatige Bilder (Roll-Ups).

Die Ausstellungsorte sind fußläufig zu erreichen und befinden sich alle im ehemaligen Stiftsbezirk, genau dort, wo die Quellen zum ersten Mal von Juden in Xanten berichten: In der gegen Andersgläubige aufgeheizten Stimmung zu Beginn des ersten Kreuzzugs 1096, kam es durch Kreuzfahrer schon auf dem Weg ins Heilige Land zu blutigen Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung. Der Kölner Erzbischof (Hermann von Hochstaden) ließ Mitglieder der wohlhabenden Kölner Gemeinde an den Niederrhein, u.a. nach Xanten, evakuieren. Doch selbst die stark befestigte Bischhofsburg bot keinen Schutz gegen fanatische Kreuzfahrer und aufgewiegelte Einheimische. Die Juden entzogen sich durch gemeinsamen Selbstmord der Zwangstaufe. Die Bischofsburg stand exakt dort, wo sich heute der Kriemhildsaal des SiegfriedMuseums befindet.

ALLES AUF EINEN BLICK:

„1700 Jahre Jüdisches Leben“ -XANTEN